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Themen - Der Oger

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Mir ist selbst noch nicht klar, wohin das hier führt, aber ich denke, es ist einen Versuch wert.

Verminaard hat vor kurzem über D&D referiert, und mir kam der Gedanke, dass explorative Spiele sowie solche mit Kriegsspiel-Anteil deswegen im Verkauf ins Hintertreffen geraten, weil sie einen falschen handwerklichen Ansatz wählen.

Falsch deswegen, weil Leute heute leicht zugängliche Produkte wollen, die sich schnell konsumieren lassen.

Jajaja, ich weiß, unzulässige Verallgemeinerung ohne quantitativen Beweis, aber trotzdem:

Während man sich vor 20-25 Jahren Dinge erarbeiten musste, Bücher kaufte, um sich Hintergrund und Zusammenhänge anzulesen, geht heute alles über Wikipedia, dann ein Link hier, ein PDF da usw. Die Konsumgewohnheiten für Medien haben sich schlicht geändert. Und die Erwartungen, wie diese Medien konsumiert werden können. (Ist das so?!? Hmmh. Bin mir selbst nicht ganz sicher.)

Damit haben Spiele, für die man keine lange Vorbereitung braucht, inklusive Hintergrundrecherche, einen selektiven Vorteil auf dem Markt. (Natürlich auch selektive Nachteile für SLs, weil im Sinne einer beständigen Persönlichkeitsentwicklung bestimmte Kompetenzen nicht gefördert werden, aber das fällt u.U. erstmal nicht auf.)

Wenn nun also D&D 5 auf Storygamer zugeschnitten ist, weil es wirtschaftlich geboten scheint und die o.g. Mechanismen greifen:

Wie müsste man D&D schreiben, um es wieder abenteuerspieliger zu machen und dabei die o.g. Veränderung der Kultur der Medienaufnahme als Kaufentscheidungsfaktor berücksichtigen?

ACKS würde ich, als Beispiel, schon fast als zu langatmig ansehen, als daß es hier ggü storyfiziertem D&D an der Kasse punkten könnte.

Wie sähe ein "richtiger" handwerklicher Ansatz aus, der das berücksichtigt?

Oder sehe ich das alles komplett falsch?

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Deutsch / Oger und Hagen von Tronje
« am: 15. August 2019, 23:14:18 »
Ich habe Mal eine Bildungslücke geschlossen und mir eine Nacherzählung der Nibelungensaga reingezogen. Die meisten Personen haben mich abgestoßen, Siegfried insbesondere. Bis auf einen:

Hagen von Tronje.

Nüchtern, sicherlich machiavellistisch, aber pragmatisch, loyal bis zum Schluss, effektiv.

(Kann auch an der Darstellung des Nacherzählers liegen. Aber mir den Stoff noch einmal reinzuziehen, da habe ich echt keine Lust drauf. Erst recht nicht in Opernform. Die Chancen, das ich Wagnerianer werde, sind sehr gering.)

Honorable Mentions: Der Fiedler, Göttervater Odin als intriganter Mistkerl, der nur die Halle voll kriegen will.
Dietrich von Bern, vielleicht noch, aber nicht in seiner eigenen Saga.

Ansonsten: Selbstgerechtigkeit,  Jämmerlichkeit, emotionale Unfertigkeit.

Wem geht das noch so?
Und irgendwie, ich kann mir nicht helfen,  hat G.R.R. Martin auch da abgeschrieben.

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Deutsch / Kompetenzfelder eines SLs
« am: 14. August 2019, 01:05:08 »
Ich bin mir sicher, daß dass landauf-landab schon diskutiert wurde, und meine noch losen Gedanken sind eher ein Umformulieren von Ergüssen Dritter.

Ich definiere erstmal 6 7 Felder als Kernkompetenzen eines Spielleiters, die für die meisten Spiele gültig sein dürften:

Weltenbauer und Widersacher
So ziemlich das, was es ist: die Fähigkeit, alles, was nicht von den Spielern erschaffen wird, zu erfinden und zu entwickeln.Das schließt die Erschaffung von Gegnern und anderen Schwierigkeiten mit ein.

Schiedsrichter und Gesetzgeber
Diese Kompetenz deckt Regelkenntnis, Fairness, Neutralität und Fähigkeit zur Interpretation einer Situation im Geiste des Regelwerks ab. Letzteres führt oft zu Gebilden, die wir als "Hausregel" kennen.

Erzähler und Schauspieler
Der Aspekt der Narration der Welt und ihrer Einwohner, die Fähigkeit, durch Worte, Gesten, Mimik, Handlung Immersion zu erzeugen oder zu fördern.

Lehrer und Lernender
Man bringt anderen das Spiel bei, und lernt selbst eine Menge über sich oder seine Spieler.

Universalgelehrter und Suchender
Seien wir ehrlich: Wir sammeln über die Jahre eine ganze Menge triviales, begrenzt im Alltag nützliches Wissen an: Über Spiele, natürlich, aber auch über Geschichte, Naturwissenschaften, Soziologie, Stangenwaffen, Scifi- und Fantasy-Literatur ... Und es kommen immer wieder weitere Fragen, die Suche hört nicht auf....

Moderator und Administrator
Rollenspielgruppen sind soziale Konstrukte, und irgendjemand muß Termine planen, Streit schlichten, mit hyperaktiven oder stillen Spielern umgehen...

Zuhörer und Motivator
Ein SL sollte die Fähigkeit haben, zu erfragen und zu erspüren, woran genau seine Spieler Spaß haben. Er sollte wissen, wie er dafür sorgt, dass seine Spieler ihr volles Potenzial erkennen und entfalten können.

Vielleicht habe ich auf die Schnelle nicht alle Felder gefunden, aber ich will auf etwas ganz anderes hinaus:

Müsste die wahre Rollenspielkunst(TM) nicht darin liegen, in all diesen Feldern ausgeprägt zu sein, und rühren alle Streitereien der letzten Jahre über Stile aus einem Ungleichgewicht in der Betrachtung dieser Felder?

Und, wer mag: In welchem Feld sieht er sich als ausgeprägt an, in welchem könnte er besser werden?

Edit: Änderung nach Feedback und weiteren Überlegungen.

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Allgemeines / Oger sucht ...Raumfahrer-Sprichwörter
« am: 31. Juli 2019, 19:13:55 »
Genau.
Was knallen sich Raumfahrer der Fernen Zukunft eigentlich für Sprichwörter, Weisheiten, Floskeln und Allgemeinplätze um die Ohren?

"Luftleck und Fehlsprung" statt "Mast- und Schotbruch" klingt noch etwas sperrig.

"Sie haben ihn gespacet" als Ableben durch unfreiwilliges Verlassen der Luftschleuse in das Vakuum setze ich als bekannt voraus.

Was gibt es noch?

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Deutsch / Schlautelefone und Anwendungen
« am: 19. Juli 2019, 00:13:06 »
Eine Frage hätte ich an Euch:
Nutzt ihr am Spieltisch oder zur Vorbereitung Smartphone und irgendwelche Apps?
Wenn ja, welche?
Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?
Was würdet ihr euch für eine Applikation wünschen, was sollte die idealerweise können?

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Allgemeines / Was sind... die "Drei Rechte"?
« am: 12. Juli 2019, 17:18:34 »
[member=483]blut_und_glas[/member] Ah, lustiges Spiel, ich hatte auch gleich eine Idee  :)

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Deutsch / CGL/Srun 6: Sie können es einfach nicht
« am: 03. Mai 2019, 23:05:12 »
Steile Prognose :
Shadowrun 6 wird ein Schlag ins Wasser.

https://m.youtube.com/watch?v=CcR4iQWQcCE&t=30s

Bisherige Indizien, aus meiner Sicht:
- Abbau von situationsabhängigen Einflüssen auf die Würfelmechanik zu gunsten von Fate - ähnlichen Mechaniken.
-Abbau der Momente,  in denen der Spieler abwägen muss,  wie offensiv / defensiv er vorgeht, seine Würfel einteilt / seine Initiative verbraucht.
-Veränderung der Initiativemechanik, "damit Spieler langsamer Charaktere auch ihren Spaß haben".
-Kein externer Playtest,  keine Einbindung der Fanbasis,  dafür Hype und Kewlnessgelaber.
-Kein Anzeichen dafür,  dass CGL etwas anderes produzieren kann als Textwüsten ohne Nützlichkeit am Spieltisch. (Was in deutscher Produktion deutlich besser läuft.)
Keine Unterstützung für den SL außer Metaplot,  fehlende Bezugsgrössen, Handwedelvorgaben,  Struktur nach vorgeplanten Szenen (statt offene Szenarien).
- Vermutung: Die neue Edition muss jetzt kommen,  wegen des 30. Geburtstags, der Cyberpunk - Neuauflage nächstes Jahr, und weil man halt alle Nischenregelbücher auf den Markt geschmissen (und zum Teil verhunzt) hat. Außer,  natürlich,  eines für Spielleiter.

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Deutsch / D&D vs. DSA
« am: 02. April 2019, 23:57:59 »
Frage: Sind die Unterschiede zwischen D&D und DSA schon mal irgendwann irgendwo irgendwie popkulturell gegenüber gestellt, seziert und wieder zusammen gesetzt worden?

Ich meine jetzt nicht hinsichtlich eines reinen Bashings,  sondern ernsthaft mit der Absicht der Ergründung?

Im Sinne von:
Wo sind die wirklichen Trennlinien, wo ist das erste "typisch amerikanisch" und das andere "typisch deutsch"?

Gygax vs. Kiesow?
Wilder Westen vs. Romantik?
Libertarische Rednecks vs. Frühgrüne Spätkommunarden?

Oder die Frage,  ob die Jahre unter Lorraine "Lady of Pain" Williams wirklich so anders waren als die die unter den Kiesowianern, im Sinne von: Massenausstoss von metaplotgetriebenen Eisenbahnstreckennetzen und Küchensiphon - Folklore?

Warum ist das eine Spiel durch zahlreiche Mutationen gegangen (und jetzt teilweise wieder in der Purestrain - Variante zu haben) und das andere immer nur ergänzt,  nie aber grundsätzlich umgestrickt worden? (Oder irre ich in dieser Wahrnehmung)?

Ist DSA ein reiner Abklatsch, zusammen geschustert,  als Schmidt Spiele etwas eigenes brauchte, oder gibt es auch einen "Appendix N",  aus dem Kiesow sich bediente?

Warum ist DSA mit seiner gelebten Stagnation so erfolgreich,  oder irre ich in dieser Wahrnehmung?

Und was ist eigentlich mit Midgard?

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Deutsch / Exilfaden: Wahrnehmung von Zak S.
« am: 15. Februar 2019, 09:56:47 »
Ich bin mir nicht sicher, ob hier überhaupt jemand etwas nennenswertes in den Faden postet, aber er ist für die,  die die Diskussion weiterführen wollen.

Hier der Vorlauf, wegen politischer Gefährlichkeit im Tanelorn gesperrt.

Weitere Entwicklung:
Sperrung des Künstlers auf weiteren Plattformen, Jim Raggis Entscheidung steht noch aus;

Eine Gegendarstellung von Zak S.

Ich persönlich habe keine abschließende Meinung,  neige dazu, den Vorwürfen zu glauben,  finde es als (Ex-)Konsument jedoch schade, das es so ist,  wie es scheint.

Darüber hinaus frage ich mich, ob die durchgeführte damnatio memoriae und Deplattformisierung einen gefährlichen Präzedenzfall bildet.

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Deutsch / Der Oger sucht eine verlassene Magierakademie
« am: 22. Oktober 2018, 19:18:14 »
(Crosspost im Tanelorn.)
Ich suche ein Modul für eine verlassene Magierakademie. College of Wizardry passt aus verschiedenen Gründen nicht.
Es muss noch nicht mal D&D sein,  nur nicht zu plüschig. Am liebsten wäre mir was von Lotfp, aber aus Raggiland gibt es glaube ich nix passendes (Tower of the Star Gazor ist zu klein).
Das Endprodukt könnte idealerweise wie eine Mischung aus Hogwarts und The Hills Have Eyes aussehen.
Kennt ihr was,  das ins Schema passt? Oder sich zumindest als Steinbruch verwursten lässt?

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Diskussion und Kommentare / Die Suche nach dem Soundtrack der Galaxie
« am: 28. September 2018, 23:18:59 »
Etwas meta, aber der Artikel gärte schon etwas länger. Es geht nicht primär um Musik zur Erzeugung von Stimmung am Spieltisch,  sondern die Musik soll das Setting ausdrücken, so wie es eine Karte tut.

Welche Titel würdet Ihr hinzufügen? Wie sähe Euer Soundtrack der Galaxie aus?

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RSP-Karneval / Umfrage zum Thema Karneval
« am: 31. August 2018, 20:10:11 »
Aus gegebenen Anlass möchte ich im Tanelorn eine ähnliche, wenn auch nicht gleichgeartete, Aktion vorschlagen. Da dieses Forum damit angefangen ist: Wie wäre Eure Haltung dazu?
Ich selbst finde sowohl Gründe dafür und dagegen. Da ich hier niemandem das Wasser abgraben will, stelle ich diese Umfrage erstmal hier rein, bevor ich drüben damit anfange.

Wenn Ihr Eure Meinung näher elaborieren wollt, nur zu.

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Deutsch / Best Practices
« am: 16. August 2018, 17:37:09 »
Vorweg: Ich halte eine Problemzentrierte Sichtweise selten für hilfreich und erkenntnisfoerdernd. Klar kann man sich ueber verschiedene Leute,  Dinge, Haltungen und Philosophien aufregen und ueber das beklagen,  was nicht sein sollte.
Ändern wird man die Apologeten des unfreien, langweiligen und frustrierenden Spiels jedoch nicht.
Und jemandem,  der sich entweder bereichern will,  oder selbst spürt,  das irgendwas an seiner Runde nicht in Ordnung ist,  nützt es gar nichts. Auch anekdotische Erzählungen von guten Runden sind nur begrenzt hilfreich.

Dieses vorrausgeschickt,  würde ich Euch bitten,  einmal in Euch zu gehen und darzulegen,  was denn Eurer Ansicht nach Ihr konkret als Leitung oder Spieler als Eure Stärken empfindet, worauf Ihr den Erfolg Eurer Runden zurück führt und vielleicht auch,  was Ihr glaubt,  worin Ihr noch besser werden könntet.

Best Practices, also.

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Deutsch / Moralwürfe bei Mechwarrior
« am: 06. Juni 2018, 10:16:29 »
Ich bin zwar gerade mit ACKS beschäftigt, trotzdem ist mir noch mal aufgefallen, dass es für MechWarrior kein fixes System gibt, mit dem die Moral der Gegner abgehandelt wird.

Wie handhabt Ihr das?

Spontan würde imir folgende Regelung einfallen:

1) Moralwürfe werden in der Endphase abgelegt.
2) Moralwürfe werden bei folgenden Situationen abgelegt:
   a) Wenn ein Fahrzeug oder ein Infantrietrupp ausgeschaltet wurde;
   b) Wenn der eigene Lanzen-/Zugführer ausgeschaltet wurde;
   c) Wenn 50% oder mehr der eigenen Lanze oder des eigenen Zugs ausgeschaltet wurden.
3) Bei einem Moralwurf würfle 2W6 + Modifikatoren.

2-       Panische Flucht/Aufgabe
3-5     Kämpfender Rückzug
6-11   Einheit kämpft weiter   
12+    Sieg oder Tod

Panische Flucht/Aufgabe: Betreffende Lanze/Zug flieht oder ergibt sich. Fliehende Einheiten müssen sich mit höchstmöglicher Geschwindigkeit in die Richtung der Karte bewegen, aus der sie gestartet sind.
Kämpfender Rückzug: Betreffende Lanze/Zug versucht, die Kartenecke zu erreichen, aus der sie gestartet ist, wird dies aber unter
Verwendung von Deckung und mit Vorsicht tun (also zB nicht den Rücken zuwenden etc.)
Sieg oder Tod: Die Einheit wird selbst dann weiterkämpfen, wenn alles verloren ist. Es werden keine weiteren Moralwürfe gemacht.

4) Modifikatoren:
Einheit hat eine fragwürdige Verlässlichkeit                                        -2
Einheit hat eine fanatische Verlässlichkeit                                          +2
Einheit ist Unerfahren                                                                        -1
Einheit sind Veteranen oder besser                                                   +1                                       
Söldner/Banditen                                                                              -1
Clanner/ComStar/Wort Blakes                                                          +1
Einheit verteidigt Heimatwelt                                                             +1
Eigene allgemeine Militärische Situation (Nach Maßgabe SL)            -1 bis +2

     

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Deutsch / Rom nach den Vandalen
« am: 16. Mai 2018, 13:36:42 »
Ich suche gerade für ein entstehendes Projekt nach Quellen aller Art, die das Leben in Rom nach der Plünderung von 455 beschreiben. Gesucht werden weniger Informationen über das westroemische Reich und die große Politik,  sondern ich suche nach einem Blick darauf,  welche Parteien in der Stadt herrschten und wie das Leben auf den Straßen aussah, wenn es so etwas gibt.

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