@ BoyScout ... ich verstehe nicht ganz wie du auf deine Beispiele kommst.

Ich sehe meinen Beitrag jedenfalls recht nah bei dem, was Zornhau schrieb.
Also sagen wir, dein kleiner Bruder wirft bei einem Wargame mit 300 Figuren blöderweise seinen Gummiball auf den Tisch, die Hälfte der Figuren fliegt erstmal vom Tisch.
Wargame = CoSim (das Ding mit den Pappmarkern und dem Spielbrett). Tabletop = Miniaturen-Spiel. Aber ja, da sind die Begriffe - so wie ich sie mitbekommen habe - im deutschsprachigen Raum nicht besonders genau.
Anders ausgedrückt: Wenn Aspekte, die NICHT auf der Ebene des eigentlichen Spielens (nämlich der Spielwelt) stattfinden, wie das Verhandeln mit dem SL als Teil des Spielprozesses, was ist dann eine Störung der taktischen Situation?
Für mich gehören Regelanwendung, Meta-Überlegungen, Charakterspiel, Darstellung der Spielwelt und Verhandlungen mit dem SL ALLE wesentlich zum eigentlichen Spiel. Eine Störung der taktischen Situation kommt durch Spielleiterwillkür, Regelbeugen, ... generell durch Verletzungen des "Gruppenvertrags".
Die Tagesform des SL ist insofern nicht so wichtig, weil es eben Absprachen oder praktische Regeln gibt, wie mit den niedergeschriebenen Spielregeln (RAW) umzugehen ist. Und in meinen Runden liegt die Hoheit über RAW (+ Hausregeln) nicht ausschließlich bei der Spielleitung sondern bei allen Beteiligten. Und genau deswegen halte ich Miniaturenspiel/Tabletop, das Absprachen zwischen den gegenerischen Parteien erfordert oder die mit SL spielen, vergleichbar. Dass es mal zu unangemessenen/parteiischen Entscheidungen kommen kann, ist klar. Aber es ist nicht die Regel. Die Regel ist, dass sich die Spielgruppe eine verlässliche Basis an Setzungen schafft, die für alle Teilnehmer gilt.
Deswegen ist die
goldene Regel, wie sie DragonQuest formuliert auch die einzige Form, die ich akzeptiere.
Als eher ergänzende Info/Erklärung oder Zusammenfassung:
Von der Intension und den Kerngedanken ist das, was ich zu beschreiben versuchte dem Settembini'schen ARS recht nah verwandt.