Ich habe hier "weiß nicht" angekreuzt, weil ich nicht beim Rollenspielen selbst Angst empfunden habe, sondern NACH dem Rollenspiel auf dem Heimweg.
Wir haben damals die AD&D-Kampagne am Mittwochstermin immer an der Uni Ulm auf dem Eselsberg in einem Seminarraum gespielt. Oft bis 2 oder 3 Uhr nachts. Dann mußte ich, auch im Herbst und Winter, mit dem Fahrrad durch das (damals noch stehende *seufz*) Wäldchen zu meiner Studi-Bude auf der anderen Seite des Eselsbergs fahren.
Nach einer bis ca. 3 Uhr gehenden Runde fuhr ich im NEBEL durch den stillen, nicht nur fast, sondern wirklich ZU STILLEN Wald, meine schwache Fahrradbeleuchtungsfunzell erhellte nur wenige Handbreit Nebel direkt vor dem Fahrrad, so daß ich sie lieber ausgeschaltet hatte, wegen der besseren Sicht OHNE das störende Streulicht.
Und wie ich da durch das Wäldchen fuhr phantasierte ich mir - übermüdet und aufgewühlt von einer packenden Runde - da geradezu "Monster" zurecht und bekam mehr und mehr dieses unangenehme Gefühl in der Magengegend. Ich mußte mich da schon zusammenreißen und tapfer durch das Wäldchen fahren, bis ich an freierer Luft wieder aufatmen konnte.
Normalerweise, also OHNE Rollenspielrunde vorher, ließ mich eine Nebelfahrt durch dieses wohlvertraute Wäldchen kalt. Aber mit den Nachwirkungen der Spielrunde dieses eine Mal, an das ich mich nach 30 Jahren auch noch gut erinnern kann, eben nicht.