... ich hätte da noch ne Idee:
Spielziele im Rollenspiel. Das können spielwelt- bzw. charakterstory-bezogene Ziele sein ("die Spielfigur soll X erreichen") oder auch Ziele die das Rollenspiel selbst betreffen. Ein Beispiel
von Greg Stafford:
"Roleplaying activates a critical human process that has nearly been killed by over-rationalization and materialism. Roleplaying is a way for humans to interact with our deep, hidden mythological selves. They are a way to feed our souls."
Prozessbeszogene Ziele, die in Verbindung mit Spielstilen stehen, wäre auch gut denkbar. Oder anders gesagt: Die Ziele, die Spielstile verfolgen. Beispiel: Saint of Killers "
Stimmungsspiel".
Zu den Spielzielen gehören dann natürlich auch die Mittel, über die sie erreichbar werden. Und das sind dann wiederum ganz praktische Sachen. Wenn beispielsweise Plausibilität und das Eintauchen in eine offene, kohärente Spielwelt ein Spielziel ist, dann muss ich mir über Spielweltsimulation ganz konkret Gedanken machen. Handlungsmaschine, Vorbereitung von Hex- oder Pointcrawl, "wie komme ich zu sinnvollen Zufallstabellen?", ...
Insgesamt würde ich sagen: Das Thema hat Bezüge zu "Spaßquellen im Rollenspiel" (das schon mal Karnevalsthema war). Dabei ist es deutlich besser greifbar und zugleich theoretischer und praktischer. Ich würde vermuten, dass die meisten Beiträge auf praktische SL-Tipps im Sinne von "How to ... " rauslaufen würden. Theoretische Überlegungen und Spielerfahrungen dürften etwas seltener sein. Konkrete Bastelarbeiten, als exemplarische Hilfmittel zur Erreichung bestimmter Ziele, sind mMn gut machbar - kommen aber nicht ganz ohne theoretischen Überbau (auch wenn er sehr reduziert sein kann) aus.
Was ich mir davon erhoffe ist: Viele wertvolle Tipps, Hinweise, Erfahrungen und konkrete Beispiele mit deren Hilfe man das eigene Rollenspiel bereichern kann. Und, dass dadurch das Bewusstsein wächst, dass "Spaß" (auch) im Rollenspiel kein Ziel an sich ist, sondern eine Wirkung von Zielerreichung.