Also was die "Aventurier" unter "Vignette" verstehen, verstehe wer will.
"Der grummelige Wirt spuckt auf ein Glas und fängt an, es zu polieren. " - DAS soll eine Vignette sein? Das ist doch lahmarschiges, klischeehaftestes "Hintergrundrauschen", mit dem man Beschreibungen "strecken" kann, ohne wirklich etwas Relevantes mitzuteilen.
Ich bezweifle sehr, daß so etwas einen ergiebigen Karneval hergibt.
Solche aventurischen Vignetten sind ja nicht einmal "Szenen-Aspekte" in Fate! Denn sie haben genau NULL Wirkung, sind weder nützlicherweise noch hinderlicherweise einsetzbar, sondern schlicht nutzloses "Füllermaterial", mit dem man eine knackige, die Konzentration der Spieler nicht überfordernde Beschreibung durch Anreicherung irrelevanten Klischee-Spams so sehr "aufbläst", daß kein Spieler mehr die paar relevanten Informationsbrocken in all dem nutzlosen Geblubber herauszufischen vermag.
Vignette - Begriff irreführend verwandt.
Vignette - Begriff im Rollenspiel ohne Bedeutung.
Aventurische Vignette - Synonym für "Füller"-Gelaber zur Streckung von Beschreibungstexten.
Wenn etwas ANDERES gemeint ist, als man unter dem Begriff "Vignette" versteht, warum dann nicht gleich das ANDERE auch klar und deutlich als Thema nennen?
Thema: "Ortstypische Begegnungen, Begebenheiten und Ereignisse".
Bitteschön!
Klar verständlich und mit sofort erkennbarem Rollenspielnutzen - und zudem auch noch ANDERS als es die Aventurier verstehen, denn die verstehen darunter ja eben KEINE Begegnunten, Begebenheiten oder Ereignisse, sondern nur reines Hintergrundrauschen im Klischeewald.
Und wer denn schon einen ins Rollenspiel entlehnten Begriff dafür verwenden mag, der möge statt der FALSCHEN Verwendung des "Vignetten"-Begriffs eher einen passenden Begriff verwenden:
Thema: "Lokalkolorit im Rollenspiel".
Denn es handelt sich, gerade auch bei der "aventurischen Vignette", ganz klar um das, was im Deutschen als Lokalkolorit bezeichnet wird.