Es gibt in dem Rahmen des Diskurs auch einen Podcast von Ralf Sandfuchs:
https://sandkastenspiele.blogspot.com/2020/10/sandfox-labert-muss-ein-autor-politisch.htmlIn Hinsicht auf die Diskussionen, ich habe mich in meinem Beitrag bewusst hauptsächlich mit dem Thema "Rollenspiel Polizei", "Gruppen in denen ich nicht mitspielen will" und "Die Empathie Fehlannahme" beschäftigt. Wobei ich, wie auf meiner Facebook Seite erwähnt, den Aspekt der verbalen Gewalt vergleichsweise kurz anreiße.
In Bezug auf die Stellungsnahme eines fiktiven Marketing Manager.
Wie von Carolin Kram als Antwort auf Jens angemerkt, ist die anonymisierte Mail keine Mail welche ausschließlich an Aşkın ging. Es ist die Antwort von Ulisses auf den "Offenen Brief" von rund 33 Rollenspielfans hin. Aufgrund der Entwicklungen einschließlich des Nichterscheinens Gronkhs wurde damals weder der Brief noch die Antwort publiziert. Unter Berücksichtigung dessen, dass die Absage es recht sinnlos erschienen liess, der gewünschte Dialog letztlich nicht zustande kam, und es nichts konstruktives gebracht hätte.
Die Darstellung von Jens, das Aşkın dort eine private Mail zwischen den beiden veröffentlicht hat, kommt dementsprechend nicht hin.
Ich persönlich bin der Ansicht, dass sich Ulisses in Bezug auf die Kommunikation sowie den (letztlichen Nicht-)Dialog nicht mit Ruhm beckleckert hat, und dass es letztlich zu einem Ergebnis kam, welches keinen zufrieden stellte. Die Gruppe in Bezug auf den Offenen Brief nicht, weil es keinen Dialog gab, die Fans von Gronkh nicht weil es keinen Gronkh auf der Online Con gab, Ulisses nicht weil sie einen Stargast weniger hatten und Gronkh nicht weil der ggf. vielleicht wirklich nur ein Rollenspieler ist.
In Bezug auf den toxischen Faktor hin.
Ich halte es eher für toxisch wenn normale Personen, respektive Interessen, als politisch bezeichnet werden, um sie dann ausgrenzen zu können. Nur weil es nicht im direkten Interessensgebiet respektive dem Umfeld des Autors liegt.
Ralf erwähnt in seinem Podcast den Fall das er einen Weltenbau diskutieren wollte, und dann eine Person fragte wie sich die Rolle der Frau im Setting gestaltete. Für ihn war das ein super politisches Thema respektive eine politische Betrachtungsweise, knapp an einer direkten Anmache/Beleidigung vorbei, welche von seinem eigentlichen Fokus wegführt. Für mich, als weibliche Person, die geneigt ist von Settings Abstand zu nehmen, die mehr oder weniger auf "Fäntelalter/Fantasy Frauen Diskriminierung" machen, bedeutet die Aussage quasi: "Du bist mit deinen Interessen inhärent politisch! Du versaust mir das Hobby mit deiner Politik! Bitte raus oder zumindest Klappe.".
Insofern sehe ich die Behauptung das etwas als toxisch zu bezeichnen toxisch ist, eher als verbale Gewalt zwecks Nichtbeschäftigung und der Versuch einer Rollenumkehrung in Bezug wer sich angegriffen fühlt.
Wobei die Sache mit der Politik, sicherlich aber die Beschäftigung mit der "RPG Empathy Fallacy", ggf. einen eigenen Beitrag verdient. ^^;