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Warum seid ihr Spielleiter?

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blut_und_glas:

--- Zitat von: BoyScout am 08. September 2014, 11:40:07 ---Auch ist es, wie gesagt, etwas anderes, ob ich mir SELBST eine Herausforderung stelle (siehe auch  Kriegsspielbeispiel von b_u_g), oder ob ich auf jemand anderen angewiesen bin, mir einen Widerstand zu bieten (Tauziehen z.b.).

--- Ende Zitat ---

Das Kriegsspielbeispiel zielte ja auf beides ab. Ich erlege mir selbst eine Beschränkung auf und dann leistet mir jemand Widerstand. So als ob du beim Tauziehen freiwillig alleine gegen mehrere antrittst.

mfG
jdw

BoyScout:
Die Einteilung finde ich nicht sinnvoll, weil man sich immer Herausforderungen auferlegen kann, man aber nicht immer einen Gegenspieler hat. Dein Gegenbeispiel mit dem Tauziehen zeigt das ja sehr schön.

Der Kriegsspielspieler und der Tauzieher sind auf die Gegenspieler angewiesen. RPG-Spieler sind im übertragenene Sinne häufig - wenn auch nicht immer - auch auf "Gegen"Spieler (wie den SL) für ihre SCs angewiesen. Für den SL würde ich die Spieler aber nicht als Gegenspieler bezeichnen. Er kann ja maximal Erwartungen enttäuschen (seine und die der Spieler), aber er kann nicht "unterliegen" und trotzdem ein gutes Spiel geliefert haben z.B.
Deswegen habe ich Probleme beim SL spielerische Herausforderungen zu sehen.

Teylen:
Wenn du dir strategische Spiele betrachtest ist es durchaus möglich als der stärkere / führende Spieler dem Gegenüber Problemstellungen zu schaffen die nicht direkt gegen ihn agieren sondern ihm eine Herausforderung bieten.

Das heißt gerade im Go ist es sowohl möglich einerseits Lehrpartien zu spielen.
Bei diesen spielt man nicht mit dem Ziel den anderen als Gegner zu betrachten und zu besiegen, sondern ihm eine interessante Partie zu ermöglichen. Ein Verhalten das durchaus auch bei normalen Partien jenseits von Turnieren geschehen kann.
Andererseits ist es im Go möglich eben Stellungen zu bauen welche eine Herausforderung stellen.
Neben der "Lebe" oder "Töte" Herausforderung kann man auch auf eine bestimmte Kondition hin spielen (behalte die Vorhand, schaffe eine Gruppe ohne Punkte, initiere einen Ko-Abtausch) ebenso wie bestimmte äußere Strategien (spiele auf Einfluß, finde das beste Endspiel)

Andreas (RPGnosis):
Das Go-Beispiel finde ich eine sehr gute Analogie zum Thema "Herausforderung" im klassischen Rollenspiel...

blut_und_glas:

--- Zitat von: BoyScout am 10. September 2014, 18:10:32 ---Für den SL würde ich die Spieler aber nicht als Gegenspieler bezeichnen.

--- Ende Zitat ---

Ist das nicht eventuell auch eine Frage der Betrachtungsebene? Das Kriegsspielbeispiel habe ich unter anderem auch deshalb eingebracht, weil sich innerhalb von Rollenspielen oft Segmente finden, die letztendlich Kriegsspielcharakter haben ("Kämpfe"), gegebenenfalls kann sich das Rollenspiel sogar zu großen Teilen wenn nicht vollständig aus solchen Segmenten zusammenfügen/es sich in sie zerlegen lassen. Innerhalb eines solchen Segments kann die Spielleitung relativ problemlos die übrigen Mitspieler zu ihren Gegenspielern machen.

mfG
jdw

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