In diesem Thread ist natürlich Pyro der Entscheider, nicht meine violett-gegurtete Wenigkeit.
Der eigentliche Nutzen des Dojo-Systems liegt darin, dass es unterschiedliche Schulen mit eigenen Rangsystemen gibt. Dadurch besteht keine Verwechslungsgefahr zwischen dem schwarzen Gurt im Jollydo und dem schwarzen Gurt im Pyro Jitsu.
Ja genau, das ist ja explizit erwünscht, dass es am Ende mehrere Schulen gibt.
Die Idee entstand ja - und diese Lorbeer gebührt Settembrini - aus der Überlegung, Gespräche über's Rollenspiel "besser" zu machen. Wenn im Kampfsport sich ein Blaugurt mit einem Gelbgurt unterhält, dann ist das ein anderes Gespräch, als wenn er mit einem Schwarzgurt redete, weil von Anfang an die Erwartungshaltung eine andere ist. Ich kann meinen Gesprächspartner besser
addressieren, weil ich dessen Erfahrungsschatz einordnen kann.
Und das funktioniert auch stilübergreifend: Als Karate-Braungurt rede ich mit einem Karate-Gelbgurt anders als mit einem Judo-Schwarzgurt. Aber ich KANN eben mit beiden konstruktiv reden.
In zweiter Linie zwingt so ein Graduierungssystem, darüber nachzudenken, was ICH mir von einem guten Spielleiter wünsche. Und ich kann in anderen Schulen sehen, was ANDERE sich von einem guten Spielleiter wünschen. Und dann kommt eben im Idealfall der Punkt, an dem ich sehe: "Moment, dem XY ist folgender Punkt wichtig, und der ist ja ein guter Spielleiter. Vielleicht probiere ich das auch einmal aus - und sei es nur, um (über dieses Thema)
mitreden zu können..."