Aus aktuellem Anlass steht mir da als simples Beispiel die Frage nach flexiblerer Charaktererschaffung für die neue Edition von Blue Planet vor Augen. Der Verlag preist an, die anderen Spieler schwärmen, und ich sitze (gefühlt) alleine da und frage mich "ja seid ihr denn alle ... - was soll ich denn mit mehr Flexibilität? Damit gehen doch all die schönen Vorteile des rigiden Systems verloren!"
Klingt jetzt nach Editionskrieg (ich sag ja, dass darüber ohnehin viel geschrieben wird), aber das ist nicht unbedingt das, worauf ich am liebsten mit dem Thema hinaus wollen würde. Weniger die Sachen, wo es zwei (oder mehr) etablierte Fronten oder Lager gibt, sondern die Punkte, wo wir uns "alleine" fühlen:
Der Einzige in einer Gruppe sein, der einen bestimmten Charakter doof findet.
Der Einzige im Verein/Forum/... sein, der ein bestimmtes Spiel toll findet.
Der Einzige sein, der die Regel (nicht) versteht.
Das bringt mich jetzt darauf, dass sich das Thema vielleicht auch verallgemeinern lässt. Dann könnten auch Überlegungen, wie zum Beispiel "ist "der Unzufriedene" vielleicht ein eigener Spielertyp? Wie gehe ich mit dem um?" darunter fallen.
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Am Ende kommt ja mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit heraus, dass wir alle gar nicht so schneeflockig sind, wie wir vielleicht ab und an meinen. Das ist aber mit eine der Sachen, die ich an der Auswertung nachher spannend fände.
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mfG
jdw