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Nachrichten - Blechpirat

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Deutsch / Antw:Game of Thrones gelöst!
« am: 09. Mai 2019, 18:21:32 »
"Man guckt einen Film und denkt: GEH DA NICHT LANG; DAS WÄRE DOCH DUMM! Und im RSP kann man es dann tatsächlich schlau machen."


Weil alle Abenteuer damit anfangen, etwas sehr sehr unvernünftiges zu machen.





Mr. Anderson könnte auch heute noch seinen Job als Programmierer haben, statt dem weißen Häschen ins Loch gefolgt zu sein... Wir Storygeschädigten wissen das.

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Deutsch / Antw:5. Edition - Wie schlimm ist sie wirklich?
« am: 29. April 2019, 01:27:22 »
Vergleiche:
Ich finde meinen 1974er Käfer sicherer als einen 2017er BMW. - Trotz "Ich finde" schwer zu verkaufen.
Ich finde die Kampfregeln im 1974er D&D eleganter als in Conan 2d20. - Diskutabel.
Das hinkt, weil du für ein Auto zwar einen objektiv(ierbaren) Wert gewählt hast, für Rollenspiel aber nicht: Der 74er BMW könnte ja eleganter sein als der von 2017?
Messbar ist aber z.B., ob das Kampfsystem von Conan die literarische Vorlage besser trifft als das 74er D&D. Will man das Gefühl eines bestimmten Genres treffen (von Indianer Jones über Conan zu SoIaF), kann ich messen, wie sehr die Regeln dabei helfen oder stören. Und an der Stelle gab es jedenfalls Innovation. Ich jedenfalls würde Traveller z.B. Stars without Numbers vorziehen.

Es gab auch Innovation bei der Einordnung der Rolle des individuellen Spielers - Bei [member=34]Glgnfz[/member] LabLord zu spielen verlangt von den Spielern ein völlig anderes Verhalten (und belohnt andere Kompetenzen), als bei mir Fate zu spielen. Es bedient sogar andere Spaßquellen, die die Spieler anzapfen.

Die Liste kann ich fortsetzen - bei Würfelmechaniken, bei der Weiterentwicklung der Integration von Umwelteinflüssen auf Würfelwürfe (+2 von oben herab) etc.

Für mich fühlt sich OD&D wie ein Hammer an, der bei mir an einer Wand voller Werkzeuge hängt. Wer da nur den Hammer hat, der kann eben auch nur Nägel einschlagen.

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Deutsch / Antw:5. Edition - Wie schlimm ist sie wirklich?
« am: 28. April 2019, 17:57:24 »
Wenn du sagst, dass Fortschritt <> Innovation ist, wo gibt es denn dann überhaupt Fortschritt? Ist Fortschritt nicht eigentlich ein Untergruppe von Innovationen, von denen wir uns einen gesellschaftlichen Gewinn erhoffen (während eine Innovation wertfrei ist?) Oder deutest du Fortschritt wie Marx: Ein Schritt in Richtung Ideal?

Und wenn wir uns schon laienhaft mit Popmusik auseinandersetzen, dann stört meine Unkenntnis ja nicht. Gucken wir uns einfach mal ein paar Gitarristen (Hip Hop kann ich nicht ertragen) an: Jimmi Hendrix, Mark Knopfler oder Eric Clapton. Die haben jeweils neue Methoden entwickelt, aus Gitarren Geräusche zu holen, die heute in den Kanon der Musik eingegangen sind. Das Invalidiert natürlich ein Lied der Beatles nicht - aber es gibt einen Fortschritt der Werkzeuge, die Künstlern heute offenstehen. Sie haben aus dem Bestehenden mehr herausgeholt: Fortschritt. Die Beatles würden heute bessere Musik machen :)

[member=712]tassander[/member]: Fortschritt ist es auch, wenn ich mehr Angebote habe. Es setzt die Erkenntnis voraus, dass ich verschiedene Anforderungen an Kampfsysteme haben kann, und dann die Entwicklung der Systeme um den Bedarf möglichst gut zu decken. M.E. ist es auch ein Fortschritt, wenn Rollenspielsysteme nicht einen w20 zum Kämpfen und einen w100 zum im Schatten verstecken brauchen, oder wenn es die Regeln erlauben, Nicht-Kampfszenen mit der gleichen Regeltiefe zu bespielen wie einen Kampf. Oder unterschiedliche Ziele (f20: Heldenreise / Fiasko: Tragödie).

Du kannst also schon Parameter entwickeln, an denen du Fortschritt im Rollenspiel (wie beim Auto-Quartett :) ) messen kannst.

Das die Präsentation bzw. Didaktische Darbietung der Regeln so wenig Fortschritte macht (man vergleiche mit dem Brettspiel!) ist in der Tat bedauerlich.

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Deutsch / Antw:5. Edition - Wie schlimm ist sie wirklich?
« am: 28. April 2019, 13:51:07 »
Im Rollenspiel gibt es keinen Fortschritt. Wie es auch in der Popmusik keinen Fortschritt gibt oder deutlicher noch: in der Literatur.
Ganz schön steile These. Um es auf deinem Abstraktionsgrad zu halten: Es gibt Fortschritt im Rollenspiel. Zu den anderen Themen erlaube ich mir kein Urteil.

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Deutsch / Antw:5. Edition - Wie schlimm ist sie wirklich?
« am: 27. April 2019, 22:12:53 »
Alles viele Gründe, vielleicht gute, aber irgendwie doch Ausreden bzw. Begründungen, warum man das Eigentliche nicht mehr tut.
So klang die Republik für die Monarchisten, das elektrische Licht für die Kerzennutzer, das Auto für die Reiter.

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Diskussion und Kommentare / Antw:Blogs, die mitmachen
« am: 10. April 2019, 21:12:43 »
Neu bei rsp-blogs.deDungeons & Dragons auf Deutsch

Dungeons & Dragons auf Deutsch, kurz "D3", ist ein Katalog  deutschsprachiger D&D Abenteuer, eine Werkzeugsammlung mit Listen  von Monstern, Zaubersprüchen und Magischen Gegenständen, dem  Wetterbericht für die Vergessenen Reiche und einigem mehr

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Allgemeines / Antw:Artikel 13
« am: 29. März 2019, 11:22:48 »
Was mir nicht so ganz klar war: Als ich die Umleitungen geschaltet habe (in der Oberfläche meines Hosters) hat der einen Fehler 301: Moved permanently mitgesendet. Das war so nicht Absicht.
Vermutlich hat der eine oder andere Cache (vielleicht insbesondere Google mit dem AMP-Dreck) das ernst genommen. Das sollte sich durch Zeitablauf selbst korrigieren, ich kann da leider nix machen.

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http://buntesrollenspiel.blogspot.de/ hat mich angeschrieben, der Blog ist vom Autor gelöscht worden.

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Allgemeines / Antw:Artikel 13
« am: 26. März 2019, 19:22:20 »
Edit: Link zu einer Grafik, die das Wahlverhalten der deutschen Abgeordneten im EU-Parlament darstellt
Man könnte aber auch zu dem Schluss kommen, dass der Protest erfolgreich war: Die Parlamentarier aus D. waren ganz überwiegend gegen die RL. Dass wir einen Rumänen mit unserem Protest nicht erreichen würden (wir wählen ihn ja schließlich nicht) war zu erwarten.
Noch darf ich ja auf Newsseiten verlinken, nutzen wir es, solange es noch geht: https://edition.faz.net/faz-edition/wirtschaft/2019-03-26/f30a5870c08cc1e1b4524c1be19d1faf/ - stellt die These auf, dass D das Urheberrecht an Frankreich verkauft hat, um die Gaspipeline zu bekommen. Nach bester Faz-Manier erst veröffentlicht, als es schon egal war...

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Allgemeines / Antw:Artikel 13
« am: 26. März 2019, 00:38:55 »
Jetzt waren ja recht viele Blogs und andere Seiten für einen Tag lang wegen "Artikel 13" nicht mehr zugänglich.

Bei solchen Aktionen sollte man ja immer prüfen, welche WIRKUNG die Aktion (abseits von der von mir oben genannten, von manchen offenbar verneinten) gehabt hat.

Was ist also der EFFEKT dieser Aktion?
Was kam dabei heraus?
Hat sie irgendwas gebracht? Was?
Ich halte deine Fragen ebenfalls für unsinnig. Die Kausalkette ist nicht zu führen. Auch nur der Versuch der Wirksamkeitsmessung würde einen Statistikkurs für einige Monate beschäftigen, weil man Nutzerumfragen machen und auswerten müsste.
Denken wir das mal durch: Welche politische Aktion hatte denn je einen messbaren Effekt? Ist Demonstrieren per se unsinnig? Sollten wir von politischer Handlung ganz absehen, weil "es ja doch nichts bringt"?
Die Protestwelle als Ganzes wird schon wahrgenommen. In sofern hat sie etwas gebracht. Und wenn nur ein einziger Mensch (vielleicht aus Langeweile, weil sein Lieblingsblog nicht zu erreichen war) einen Europaparlamentarier angerufen hat... dann hat es was gebracht. Denn DAS scheint das Protestmittel der Wahl zu sein, diese Anrufe.

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Allgemeines / Antw:Artikel 13
« am: 25. März 2019, 16:35:45 »
Nach meiner, nach kurzer Lektüre von Artikel 15-17 gewonnen, also notwendig unvollständigen, Einschätzung:
Art. 15 verstehe ich nicht mehr. Wer soll denn noch zahlen müssen? Facebook und Youtube werden frei (usergenerated Content), Google Suche hingegen nicht. Damit aber auch DuckDuckGo und andere Google-Konkurrenten, die vermutlich nicht den Mengenrabatt von Google bekommen, mangels Verhandlungsposition. Entweder "gewinnt" hinterher Google, und die Zeitungen verschwinden aus dem Index (oder werden genauer nur noch als Link gezeigt), oder Google gewinnt (wie in Deutschland) und die Lizenz ist kostenlos.
Art. 17 klingt viel besser, ABER klingt leider auch nur so.
Das von dir erwähnte Verbot von Overblocking und Allgemeiner Überwachung sind zahnlos, die Lizenzpflicht nicht. Bei den Lizenzen kann der Inhaber auf nennenswertes Geld klagen. Du als Nutzer von Youtube kannst das nicht, wenn dein Video von einem (vielleicht verbotenen?) allgemeinen Filter geblockt wird. Denn a) wirst du dich das nicht trauen, weil du dann dort nicht mehr mitmachen darfst, und b) wo ist dein Schaden? Das gilt dann auch für die Überprüfung durch Menschen - passiert das nicht, oder nicht schnell, dann ist es halt verboten, aber ohne Sanktion. Also wird sich ein wirtschaftlich handelndes Unternehmen darauf konzentrieren, die "teuren" Verbote wirksam zu vermeiden, und "kostenlosen" Verbote in eine allgemeine Arbeitsanweisung aufnehmen, die dann der Compliance-Beauftragte abnickt.

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Allgemeines / Antw:Artikel 13
« am: 22. März 2019, 14:48:56 »
bei mir nicht...  Ulkig.
evtl. mal browser cache löschen? Oder vorher mal im privaten Fenster testen.

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Ganz schöner Aufriss für eine Bewerbung, wenn man noch nicht mal eine Zusage hat... Die werden ja kaum die einzigen sein, die Interesse an der Lizenz haben.

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Allgemeines / Antw:Artikel 13
« am: 20. März 2019, 09:46:57 »
Ich denke, Blechpirat hat doch ziemlich deutlich klar gemacht, dass es bei diesen Urheberregulierungen wie so oft eben gerade NICHT um Recht, sondern um Unrecht geht. Schlussendlich schafft man Sicherheit für die größeren Anbieter und hält die kleineren, privaten erpressbar und in Angst. Man kann sich noch so sehr im Recht fühlen, wenn die Mahnbriefe reinschneien.
Nein, das habe ich nicht gesagt.

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Allgemeines / Antw:Artikel 13
« am: 19. März 2019, 15:54:18 »

Ah, jetzt werden mir Deine Befürchtungen klarer, danke. Wobei nach meinem Verständnis aber a) die private oder nicht-kommerzielle Verwendung durch Individuen ausgenommen ist, b) reine Hyperlinks nicht unter den Schutz von Artikel 11 fallen und c) Zitate lt. Richtlinie 2001/29/EG Art 5 (übernommen in der neuen Richtlinie lt. Art 11 3) ausgenommen sind.
Aktuell habe ich aber nur die von Julia Reda zur Verfügung gestellte englische Endfassung der Richtlinie vorliegen, was mir die höchst laienhafte Interpretation noch weiter erschwert.

Zu "Nichtkommerziell" siehe mein Beispiel zu § 5 TMG. "Diensteanbieter haben für geschäftsmäßige, in der Regel gegen Entgelt angebotene Telemedien" wurde von der Rechtsprechung zu "alle Seiten, die nicht vor der Öffentlichkeit durch ein Passwort geschützt werden" umgedeutet.

Und damit solltest Du nach meinem Verständnis die Auflagen von Artikel 13 4 bereits erfüllt haben. Zudem bedeutet der Kontakt durch einen Rechtinhaber nach meiner Recherche *nicht* automatisch eine Haftung und Strafzahlung, die Löschung kann weiterhin eine gültige Option sein.

Zudem habe ich es mit meinem Google-Fu nicht geschafft herauszufinden, zu welchem Grad kleine Seiten wie eben rsp-blogs.de oder Foren im Allgemeinen nach dieser Richtlinie behandelt werden; und bei der Lektüre der zugrundeliegenden(?) Begriffsbestimmungen aus Richtlinie 2000/31/EC Art. 2 werfe ich verzweifelt das Handtuch. Bewundernswert, wie Juristen diese trockenen Zusammenhänge im Kopf behalten können...
Wenn Löschung eine gültige Option sein sollte, wäre das vielleicht okay. Kann ich aber auch nicht erkennen. Unterstellen wir, du hättest Recht: Wer trägt dann die Kosten? Nicht der Löschung selbst, sondern der vorher nötigen Schritte: Ermittlung, Anwalt, etc? Üblicherweise der "Verletzer", hier also ich. Sind dann auch schnell einige hundert Euro, da im Urheberrecht absurd hohe Streitwerte üblich sind.
Sind kleine Seiten betroffen? Ich bin übrigens Anwalt, und bin mir da auch keinesfalls sicher. Viel soll ja auch noch durch die Umsetzung in den Mitgliedsstaaten konkretisiert werden. Aber da mache ich mir keine Hoffnungen - bisher wurde in Deutschland immer alles nur schlimmer gemacht. In der Diskussion nennt man das "goldplating". Die "harten" Ausnahmen greifen jedenfalls nicht. Und die meisten Forenbetreiber gehen davon aus, dass sie betroffen sein werden: https://foren-gegen-uploadfilter.eu/offener-brief/

Zuletzt: Erinnert euch bei der ganzen Diskussion um die Folgen der neuen Richtlinie zum Urheberrecht in der Informationsgesellschaft bitte auch daran, wie sehr wir uns mit dem Inkrafttreten der DSGVO um Abmahnwellen und Klagen gegen uns kleine Blogs gesorgt haben. Eingetreten ist davon meines Wissens nichts...
Beachte, das ich DA zu den völlig entspannten Leuten gehört habe. Gerade wegen meiner beruflichen Vorbildung war mir eine realistische Risikoeinschätzung möglich, die einen Weiterbetrieb ermöglichte. Wenn ich also hier (nach all den Wellen, bei denen massenhaft Blogs in Panik geschlossen wurden) zum ersten Mal nervös werde...