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Diskussion und Kommentare / Antw:[Prussian Gamer im Exil]Ich lag falsch mit fast Allem. Die Erklärung Teil 1
« am: 14. August 2017, 14:51:10 »
Als ich "damals" erstmals nach Berlin zog - sicherlich schon viele Jahre nach dem Fall der Mauer, aber noch im letzten Jahrtausend - hatte ich einen anderen Eindruck von der Szene: Fragmentiert, kaum in der Lage miteinander zu sprechen, und sehr in sich gekehrt - vielleicht mit Ausnahme des Projekts Odyssee, welches man überhaupt nicht genug loben kann. Zugang fand ich über das "organisierte" Spielertum nicht. Auffällig wie klein die Cons waren - die "Provinzcons" waren größer und boten auch diverseres Programm, und der Nordcon war und ist (auch weil die Hamburger/Norddeutschen Vereine an einem Strick zogen) um Größenordnungen bunter, besser besucht und interessanter als alles, was Berlin so bietet.
Ähnlich die Berliner, die ich kennenlernte - oft unglaublich kiezbezogen, mit Zorn und Verachtung auf andere Stadtteile blickend und eher selten mal aus der Stadt herausgekommen - ich wohne in Schöneberg, warum sollte ich mir Paris angucken wollen? Oder gar Käffer wie Aachen, Weimar oder Heidelberg? Jeder Provinz-Wessi war da weltgewandter. Das hat sich massiv geändert, meine Beobachtungen entsprechen der von oliof; es ist heute eher kniffelig geworden, seine Rollenspielrunde auf deutsch durchzuführen, weil der Freundeskreis zwar seit Jahren in Berlin lebt und arbeitet, aber mangels Notwendigkeit nicht mal einen Kaffee zum Mitnehmen auf deutsch bestellen kann.
Ähnlich die Berliner, die ich kennenlernte - oft unglaublich kiezbezogen, mit Zorn und Verachtung auf andere Stadtteile blickend und eher selten mal aus der Stadt herausgekommen - ich wohne in Schöneberg, warum sollte ich mir Paris angucken wollen? Oder gar Käffer wie Aachen, Weimar oder Heidelberg? Jeder Provinz-Wessi war da weltgewandter. Das hat sich massiv geändert, meine Beobachtungen entsprechen der von oliof; es ist heute eher kniffelig geworden, seine Rollenspielrunde auf deutsch durchzuführen, weil der Freundeskreis zwar seit Jahren in Berlin lebt und arbeitet, aber mangels Notwendigkeit nicht mal einen Kaffee zum Mitnehmen auf deutsch bestellen kann.